Stromdiebstahl: Unsichtbare Gefahr mit ernsten Konsequenzen


In Zeiten steigender Energiepreise rückt ein oft übersehenes Thema in den Fokus: Stromdiebstahl. Ob durch manipulierte Zähler oder illegale Abzweigungen – der unbefugte Bezug von Elektrizität ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat mit weitreichenden Folgen.

Was ist Stromdiebstahl?
Stromdiebstahl bezeichnet die unrechtmäßige Entnahme elektrischer Energie ohne Zustimmung des Versorgers oder Eigentümers. Dies kann durch das Anzapfen von Leitungen, das Überbrücken von Zählern oder das Manipulieren von Messgeräten geschehen. In Deutschland ist dies gemäß § 248c StGB strafbar und kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden .   

Wie erkennt man Stromdiebstahl?
Anzeichen für Stromdiebstahl können sein: 
• Ungewöhnlich hoher Stromverbrauch ohne ersichtlichen Grund.
• Veränderungen am Stromzähler oder an den Leitungen.
• Stromzähler läuft, obwohl alle Geräte ausgeschaltet sind.  

Ein einfacher Test: Schalten Sie alle elektrischen Geräte aus und beobachten Sie den Zähler. Bewegt er sich weiterhin, könnte ein unbefugter Strombezug vorliegen .  

Rechtliche Konsequenzen
Neben strafrechtlichen Folgen kann Stromdiebstahl auch zivilrechtliche Konsequenzen haben. Geschädigte können Schadensersatz fordern, und in Mietverhältnissen kann dies zur fristlosen Kündigung führen . 

Was tun bei Verdacht?
1. Beweise sichern: Fotografieren Sie verdächtige Installationen und notieren Sie Zählerstände.
2. Stromversorger informieren: Melden Sie den Verdacht Ihrem Energieversorger.
3. Rechtliche Schritte prüfen: Bei Bedarf einen Anwalt konsultieren, um weitere Maßnahmen zu besprechen.   
Stromdiebstahl ist nicht nur illegal, sondern belastet auch die Gemeinschaft. Ein wachsames Auge und schnelles Handeln schützen vor finanziellen Schäden und fördern ein faires Miteinander.

Hinweis: Dieser Beitrag dient der allgemeinen Information und ersetzt keine rechtliche Beratung.


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